Hans Christian Hinz

Vita
HANS CHRISTIAN HINZ

wurde in Hannover geboren. Im Knabenchor Hannover erlangte er zunächst eine musikalische Grundausbildung und war dort später fünf Jahre lang als Mitarbeiter tätig. An der Hochschule für Musik und Theater Hannover absolvierte er das „Schulmusik“-Examen. Es folgte das Gesangsstudium bei Prof. Hildegard Kronstein-Uhrmacher an der Hochschule für Musik in Detmold. Dieses schloss er mit der „Künstlerischen Reifeprüfung“ und der staatlichen Prüfung für Gesanglehrer ab. Lehrtätigkeit u.a. als Dozent beim internationalen Arbeitskreis für Musik Kassel (IAM).

 

Er war Preisträger beim Wettbewerb um den Interpretationspreis zeitgenössischer Musik „Junger Komponisten“ im Rahmen des Westfälischen Musikfestes.1999 war er Finalist der „Erna-Spoorenberg-Vocalisten-Presentatie“ des „Königlich Christlichen Sänger-
bundes“ (kczb) der Niederlande.

Neben Gastverträgen bei verschiedenen Rundfunkchören (RIAS-Kammerchor Berlin und SWR-Vokalensemble Stuttgart) war er bis 1998 Ensemble-Mitglied beim Chor des Norddeutschen Rundfunks, NDR-Chor Hamburg. In dieser Zeit hat er mit namhaften Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Carl St. Clair, Robin Gritton,Marcus Creed, René Jacobs, Thomas Hengelbrock, Christoph Eschenbach, Semyon Bychkov, KentNagano, Peter Schreier, Sylvain Cambreling und Sir Neville Marriner zusammengearbeitet und ist nunmehr freischaffend tätig.

Er wirkte bei diversen Opernproduktionen mit, so sang er u.a. die Titelpartie in Claudio Monteverdis „L`Orfeo“. Neben der Interpretation des deutschen und französischen Liedes widmet sich der Baß-Bariton vornehmlich dem oratorischen Schaffen. Monteverdis „Marienvesper“ und Händels „Messiah“, sowie die Werke J.S. Bachs in historischer Aufführungspraxis gehören dabei ebenso zum Repertoire wie Haydns „Schöpfung“, Mendelssohns „Elias“ und „Paulus“, „Ein Deutsches Requiem“ von Brahms oder Orffs „Carmina Burana“. In 2005 gab Hinz sein Debut am Concertgebouw Amsterdam mit der Aufführung von Puccinis Gloria; seit 2007 ist er dort regelmäßig in der Karwoche mit J.S. Bachs Matthäus-Passion zu hören, in diesem Jahr mit den Baß-Arien, 2008 mit der Interpretation der Christus-Worte.

Konzertreisen führten ihn durch Europa, in die USA, nach Japan und Südamerika. Sein Schaffen ist auf zahlreichen CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen festgehalten.